©2019 Ilka Weingärtner

Schon um 8:30 Uhr sind wir an Land. Heute scheint die Sonne nicht und es ist feucht-kalt aber das Wetter ist super, wird uns mitgeteilt, da es hier in der Regel regnet oder schneit :-) !

Bei so vielen Inselbesuchern ist natürlich immer etwas los, somit gibt es für uns einiges zu beobachten:

Unser nächster Besuchsort ist nicht besonders spektakulär aber ausgesprochen ungewöhnlich. Wir besuchen die

„Great Wall Station“ der Chinesen auf der King Georg Island. Die Anlandung verzögert sich etwas weil erst per Funk geklärt werden muß ob die nicht chinesischen Reisenden die Station auch besuchen dürfen :-) .

Letzendlich bekommen wir aber das o.k. und betreten zum ersten Mal chinesisches Territorium:

Und weiter geht es 134 Seemeilen zurück zur antarktischen Halbinsel und weiter zum Weddelmeer:

Nach diesem, wieder einmal ;-) , einmaligen Erlebnis besuchen wir am späten Nachmittag die Adeliepinguin bei Hope Bay:

Tja, auch die schönste Zeit ist irgendwann einmal vorbei :-( ! Noch am gleichen Abend machen wir uns auf den Weg nach Ushuaia und überqueren wieder die Drake Passage, diesmal mit „appetitlichen“ vier Meter hohen Wellen ;-) :

Wir entspannen derweil ein wenig :-) :

Im Laufe des Nachmittages verabschiedet sich das Expeditionsteam und wir bekommen diese Übersicht über den Reiseverlauf:  

Am 13.02. gegen 10:00 Uhr morgens erreichen wir mit dem Beagle Kanal wieder ruhigeres Gewässer:

Nach 1.962 Seemeilen (3.633,6 KM) erreichen wir am Abend wieder den Hafen von Ushuaia:

Ein paar interessante Details zu der berühmten Passage.

Während getankt wird ... :

… wird diese, von Hand bemalte, Seekarte zugunsten der Crew für, letztendlich, 3.000 US$ versteigert !!!

Wir genießen unseren letzten Abend auf dem Schiff.

Noch ein Blick zurück, bevor es für uns wieder nach Hause in unseren Dicken geht :-) .

Während ich diese Zeilen schreibe haben wir schon lange allen Freunden und Bekannten vorgeschwärmt wie schön diese Reise in die Antarktis war :-) . Wir haben vorher lange überlegt ob wir uns diese Tour leisten und ob wir wirklich so viel Neues sehen werden. Wale, Pinguine und Seelöwen hatten wir auch davor schon reichlich gesehen, also was sollte da noch besonderes kommen?

Tja, das ist schwer zu beschreiben … , mich hat die Erfahrung der Abgeschiedenheit, der unglaublichen Stille in den Buchten (insbesondere nach der Drake Passage ;-) ), der Spiegelungen in den Buchten und die Kombination aus blauen Himmel, schneebedeckten Bergen und tiefblauen Meer schwer beeindruckt. Die Nähe zu den Tieren in ihrer natürlichen Umgebung war natürlich auch faszinierend. Insbesondere die Geschwindigkeit der Pinguine beim Tauchen und die Ruhe ausstrahlenden Wale aus nächster Nähe beobachten zu können haben mich sehr beeindruckt.

Ich bin sehr glücklich das wir diese Tour gemacht habe und hoffe inständig das diese einmalige Natur erhalten werden kann.

Auch die Buchung der Le Soleal war ein Volltreffer. So hatten wir das Glück Komfort genießen zu können, den wir zwar nicht brauchen, der aber doch ganz angenehm sein kann ;-) ;-) ;-) .

Vielen Dank an all diejenigen die uns diese Reise ermöglicht haben, angefangen bei Gabi und Marie von „Freestyle Adventure Travel“ in Ushuaia und ihrer Geduld bei der Auswahl der Reise :-) , der chinesischen Reisegesellschaft die die Restplätze abgegeben hat, der unglaublich netten Schiffscrew und dem Expeditionsteam mit ihren interessanten Vorträgen und Informationen.

P.S.: Im übrigen haben wir mit diesem Ausflug auch den südlichsten Punkt unserer Reise besucht :-) ;-)  .