©2015 Ilka Weingärtner

Wieder in New Mexico angekommen war unsere erste Station die Gila Cliffs:

Von da aus ging es weiter zu der City of the Rocks, ein paar dahin geworfene Felsen auf der Ebene:

Passend zur Jahreszeit ;-), White Sands am 08.01.2014:

Bei dem Sand handelt es sich um Gips, der durch Regen und Schneeschmelze in den Bergen ausgewaschen und mit den Flüssen in die Ebene gespült wird. Hier bilden sich Seen, aus denen das Wasser wiederrum verdunstet und Gipsstrukturen stehen lässt. Diese werden durch den Wind abgetragen und gemahlen. So entstand diese schneeweisse Wüste :-).

Carlbsberg Caverns, nicht die größte oder längste Höhle der Welt aber bestimmt eine der schönsten:

Die Höhle war schon den Indianern bekannt. Erforscht wurde sie allerdings erst von einem Jungen, Jim White, Ende des 19. Jahrhunderts. Er leitete auch die ersten Führungen von Fotografen, Wissenschaftlern und Touristen in die Höhle. Lange Jahre wurde dort Guano, von den darin lebenden Fledermäusen, abgebaut. Die „Mexican Freetailed Bats“ kommen im Frühjahr aus Mexico um ihre Jungen zu gebären und aufzuziehen. Ende Oktober, Anfang November verlassen sie die Höhle wieder um den Winter in Mexico zu verbringen!

Wir nahmen den „natürlichen Eingang“, den auch die Fledermäuse nutzen und liefen bis auf eine Tiefe von 225 m. Die gesamte Tour umfasste 3,2 Km aber das erforschte Höhlensystem ist über 48 Km lang.

Von hier aus fuhren wir über die Guadelupe Mountains nach Texas, „The Lone Star State“ :

Die erste Nacht verbrachten wir in dem Guadelupe Mountains National Park. Dort ist der höchste Punkt Texas, der Guadelupe Peak mit 2.667 m. Aufgrund einer Sturmwarnung und dem Wunsch nach Wärme fuhren wir am 11.01.14 weiter Richtung Big Bend NP.

Unsere ersten Eindrücke von Texas:

In Marfa wurde 1955 der Spielfilm „Giganten“, mit James Dean, Liz Taylor und Rock Hudson gedreht. Mittlerweile verwandelt sich Marfa zu einem Künstlerort, wahrscheinlich aufgrund der Tatsache das es hier eine Ausstellung von Donald Judd (zeitgenössische Kunst) gibt. Wir sind allerdings mehr zufällig in den Ort gekommen weil uns gesagt wurde das wir, etwas ausserhalb, bei den „Marfa Lights Center“, übernachten können. Bei der Durchfahrt des Ortes hatten wir ein paar interessante Gebäude gesehen, so das wir diesen am nächsten Morgen einen Besuch abstatteten. Wir waren überrascht in dieser Ödnis einen wirklich netten Ort vorzufinden.

Zwischenstop in Marfa:

In Presidio lernten wir Gerlinde und Horst kennen. Die beiden sind schon seit sieben Jahren unterwegs, kamen aus Mexico und sind auch mit einem Woelcke Wohnaufbau unterwegs :-). Wir beschlossen zwecks Erfahrungsaustausch gemeinsam weiter zu fahren.

Das Gebiet westlich vor dem Big Bend National Park ist der Big Bend Ranch State Park:

Die Bezeichnung „Big Bend“ kommt im Übrigen von der grossen Schleife die der Rio Grande, Grenzfluss zu Mexico, hier bildet!

Big Bend, ein Park mit den unterschiedlichsten Landschaftsformen, die Chihuahua Wüste, der Rio Grande und seine Canyons und die Chisos Mountains. Aufgrund der Ausmasse diese Parkes hielten wir uns hier vom 14. bis zum 21.01. auf:

Auf dem Weg nach San Antonio:

In San Antonio angekommen hatten wir erst einmal wieder eine Zwangspause von einem Tag aufgrund von Eisregen der aus unserem Auto einen Eisblock machte. Am 25.01. ging es …:

Ein Tip für die Leser die auch unterwegs sind:

Wer nicht auf einen Campingplatz möchte kann auf dem Walmart Parkplatz am Military Drive 1200 übernachten und mit der Buslinie 42 in die Stadt fahren. Die Haltestelle ist an der Kreuzung Roosevelt und Military Dr..

Oder, fast gegenüber, bei der Mission San Josè, ein Fahrrad leihen (B-Cycle Bike Share) und über den Fahrradweg in die Innenstadt fahren.

Hier gibt es vier, alte, spanische Missionen. Sie wurden alle Anfang des 18. Jahrhunderts gegründet um die Einheimischen zum katholischen Glauben und zu Bürgern der spanischen Krone umzuerziehen! Damit erhoffte sich Spanien die eigenen Interessen in der neuen Welt durchzusetzen.

Die ersten Indianer kamen tatsächlich freiwillig um Schutz vor anderen Indianerstämmen zu suchen. Viele von ihnen erlagen allerdings eingeschleppter Krankheiten wie Masern und Windpocken, so das immer neue rekrutiert werden mussten um die Arbeiten in den selbstversorgenden Missionen zu erledigen. Auf diese Weise lernten sie Berufe wie Zimmermann, Maurer, Weber, Schmied, Landwirt und lernten mit Waffen um zu gehen um die Mission zu verteidigen.

Nach einigen Jahren, als die Indianer alles gelernt hatten, übergaben die Missionare die Mission an die neuen spanischen Bürger und machten sich auf zu neuen Taten.

Von San Antonio fuhren wir an Corpus Christi vorbei nach Mustang und Padre Island, wo wir zwei Nächte blieben. Leider hatten wir kein Strandwetter, so das wir zurück nach Corpus Christi fuhren um den Flugzeugträger USS Lexington zu besichtigen.

Eigentlich wollten wir ein paar Tage am Strand verbringen aber das Wetter blieb durchwachsen, so dass wir nach Houston fuhren um uns ein weiteres Schiff anzuschauen. Das Schlachtschiff Texas BB-35, es diente in beiden Weltkriegen und ist damit älter als der Flugzeugträger in Corpus Christi, was auch deutlich an der Ausstattung zu erkennen ist :-):

Am 01.02.2014 verliessen wir Texas und reisten in Louisiana ein: