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©2015 Ilka Weingärtner


Unser Tagesausflug nach Morelia begann mit einer Busfahrt von Pátzcuaro aus. Die Busverbindung zwischen den Städten in Mexiko ist wirklich ausgezeichnet. Auch auf dem Land gibt es öffentlichen Verkehrsverbindungen in Form von Kleinbussen oder Sammeltaxis. So kann man hier auf ein eigenes Fahrzeug verzichten.

Begleitet wurden wir diesmal von Ingrid und Achim, die auf dem Campingplatz zu uns gestoßen sind:

Nach so viel Stadt wurde es für uns `mal wieder Zeit auf das Land zu kommen. Dafür statteten wir dem erst 1943 entstandenen Vulkan Paricutín einen Besuch ab. Die dort ansässigen Menschen waren völlig unvorbereitet als auf einem Feld plötzlich die Erde aufriß. Zum Glück entwickelte sich der Vulkan sehr langsam, so das sie genug Zeit hatten zu fliehen. So entstand innerhalb von neun Jahren ein Vulkan dessen Kraterrand auf 2.800 m Höhe liegt. Die in der Nähe liegenden Dörfer wurden von dem Lavastrom verschüttet. Das einzig übrig geblieben Zeichen der Siedlungen ist die noch z.T. erhaltene Kirche San Juan Parangaricutiro. Um uns sowohl den Vulkan wie auch die Kirche anzuschauen fuhren wir zu dem Dorf Angahuan und buchten einen Guide und drei Pferde für den nächsten Tag. Wir übernachteten im Centro Turistico de Angahuan am Ende des Dorfes mit schönem Ausblick auf den Vulkan und die Kirche.

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Der Vulkan Paricutín links und die Kirche San Juan Parangaricutiro ganz rechts.

Am 02.04.15 trudelten wir wieder bei Charly ein. Siehe auch, http://www.charlys-bungalows.com.

Wie das so an Stammtischen in unserem Alter ist wird natürlich auch über Krankheiten geredet :-(. Was dazu führt das Charly uns am nächsten Tag zum Arzt fährt, weil Günther schon seit einigen Wochen eine Verdickung im Leistenbereich hat, die sich beim Liegen allerdings zurückbildet. Die Diagnose ist schnell erledigt, Leistenbruch, auch wieder nichts Besonderes in dem Alter ;-) ;-)! Dieses Ergebnis wird uns per Ferndiagnose bei einem Gespräch mit Dieter einem Arzt und Freund aus Deutschland bestätigt.

Die einheitliche Aussage lautet, es muss noch nicht unbedingt sofort operiert wenn er Anstrengungen vermeidet. Nur ist das nicht ganz so einfach wenn man mit einem LKW unterwegs ist der gewartet und ab und zu repariert werden muss!!!

Vorerst finden wir trotz einigen Diskussionen keine Lösung, außer das Günther sich bei dem nächsten Besuch in Deutschland operieren lassen könnte. Natürlich gibt es auch hier gute Ärzte und Krankenhäuser aber wir haben, mit unseren Spanischkenntnissen, ein Problem mit der Verständigung :-(.

Also machen wir weiter wie bisher, nur das Günther jetzt meinen Nierengurt mit Strümpfen an den Positionen trägt wo der Darm herausdrückt um ihn zurück zu drücken. Wir besuchen die Käserei, Quesart, bei Atotonilco el Alto in Jalisco,

México (siehe auch: http://www.quesart.com/queshome_es.asp):


Jetzt, da ich das schreibe ist der Käse natürlich, leider schon lange aufgegessen :-(.

Das hat aber zumindestens den Vorteil das wir eine, natürlich subjektive, Käsebewertung der gekauften Sorten vornehmen konnten und diese den Bildern hiermit hinzufügen:    Quesart Käsebewertung


Unser nächster Besuch galt der Getreidemühle von Atotonilco el Alto. Hierhin nahm uns Charlys schweizer Freund und Nachbar Valentin, der Direktor derselbigen mit und zeigte und den Betrieb:

Am 08.04.15 verabschieden wir uns von Charly :-(.

Hiermit möchten wir uns noch einmal herzlichst bei ihm und Valentin für die vielen Hilfen und Informationen bedanken und hoffen auf ein Wiedersehen, vielleicht auch irgendwann in Deutschland :-).

Wir fahren weiter nach Guanajuato, der Hauptstadt des gleichnamigen Bundesstaates:

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Auf dem Weg nach Guanajuato:

Guanajuato

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Auf der Panorámica, oberhalb der Stadt:

Achtung: Um mit einem Fahrzeug unserer Größe auf den Campingplatz zu kommen sollte man oberhalb der Zusammenführung der zuführenden Einbahnstraße parken, erst einmal schauen ob ausreichend Platz vorhanden ist, da der Platz mittlerweile hauptsächlich als gewöhnlicher Parkplatz genutzt wird, und sobald möglich entgegen der Einbahnstraße hinunter fahren, da die Durchfahrt der anderen Seite durch Bäume eingeschränkt ist!!! Die Zufahrt befindet sich an einer Straße mit sehr wenig Verkehr.

Auch die nächste Stadt die wir besuchten, San Miguel de Allende, ist eine Kolonialstadt und entstand aufgrund der Silberfunde in der Umgebung. Sie hat eine ähnliche Vergangenheit wie Guanajuato. Trotzdem könnten die beiden Städte nicht unterschiedlicher sein. Guanajuato, die Studentenstadt mit den vielen, hübschen Plazas und entsprechenden Terrassenrestaurants und San Miguel mit den vielen, von außen schmucklosen Kolonialbauten mit wunderschönen Innenhöfen in denen Boutiquen, Galerien, Geschäfte, Restaurants und Cafes untergebracht sind. Bekannt durch das Instituto Allende, eine international anerkannte Kunstakademie, die eine Menge internationale Gäste anzieht.

Dem entsprechend leben und arbeiten hier auch viele US Amerikaner aber auch Künstler anderer Nationalitäten, was zu einer großen Anzahl von Galerien und Kunstgeschäften führt. Die Auswahl der Arbeiten in Form von Verwendungszweck, Ideen, Materialien, Techniken und Preisen ist so groß das hier wirklich jeder etwas für seinen Geschmack finden sollte.

Von einigen Reisenden aufgrund der hier ansässigen Amerikaner als „Touristenstadt“ verpönt (gut das nicht alle internationalen Besucher um deutsche Städte einen Bogen machen weil dort so viele Ausländer leben ;-) ;-) ;-) ) und deshalb gar nicht oder nur kurz besucht zeigt sich der Charme dieser Stadt erst bei einem längeren Besuch.

Auch wir hatten eigentlich nur vor zwei oder drei Wochen zu bleiben aber dann kam uns die Operation von Günthers Leistenbrüchen „dazwischen“, sodass wir glücklicherweise länger blieben :-). Damit hatten wir viel Zeit die versteckten Schönheiten in Form von Innenhöfen, Kunst, Gastronomie und mexikanisches Lebensgefühl zu geniessen:

Dank Bärbel und Joachim (www.Reisestationen.de und Betreiber der panamericanainfo.com) lernten wir den Arzt Dr. Marco Antonio Gordillo Mörath kennen. Der spricht, aufgrund seiner deutschen Mutter, deutsch, was uns dazu brachte Günthers Leistenbrüche hier operieren zu lassen. Nach einem Vorgespräch und einigen Voruntersuchungen wurde der Operationstermin kurzfristig auf den 15.04. gelegt:

Danach mußte sich Günther für eine Woche ganz ruhig verhalten, d.h. noch nicht einmal ein längerer Spaziergang war erlaubt. Das fiel ihm einigermaßen schwer weil er sich wirklich gut fühlte. Die Schmerztabletten setzte er schon drei Tage später ab. Die gesamte Heilung verlief ohne Schmerzen und andere Komplikationen. In diesem Zusammenhang einen herzlichen Dank für die tolle Arbeit an Dr. Marco Antonio Gordillo Mörath :-)  !!!!!

Natürlich durfte er auch weitere zwei Monate nicht schwer heben oder sich stark anstrengen. So hatten wir ausgiebig Zeit für San Miguel:

Am letzten Tag in der Stadt hatten wir noch das Glück einen farbenfrohen Umzug zu erleben. Wir begleiteten die Gruppen die direkt am Campingplatz vorbei kamen durch die ganze Stadt. Eine Gruppe hat es uns ganz besonders angetan, 17.05.15:

Bevor wir von Mexiko Stadt nach Hause flogen fuhren wir zu MAN in Queretaro um den Dicken durchschauen zu lassen damit wir, wenn nötig, Ersatzteile aus Deutschland hätten mitbringen können.

Felix auf der Suche nach dem Defekt des Bremslichtes :-).

Beim Motorölwechsel.

Tatsächlich mussten wir ein paar Teile aus Deutschland mitbringen weil sie in Mexiko bei Mercedes nicht zu bekommen waren.

Am 21.05.15 fuhren wir mittags bei MAN los, zur Bushaltestation in Queretaro um mit einem Bus von PrimeraPlus zum Flughafen nach Mexiko Stadt zu fahren.

Abschied von unserem Dicken :-(.

Im Bus zum Flughafen.

Warten auf den Flieger.

Der Flug mit einer fast neuen Boing 747-8 began sehr unruhig, wurde aber im Laufe der Nacht besser und Deutschland begrüßte uns mit strahlendem Sonnenschein, sodass wir einige Fotos beim Anflug auf Frankfurt machen konnten:

Nach einem Jahr Abwesenheit betraten wir wieder deutschen Boden :-). Wir blieben vier, mit Aktivitäten voll gepackte, Wochen in Deutschland, besuchten Familie, Freunde und die Kollegen bei Gira, unserem ehemaligen Arbeitgeber. Leider schafften wir es auch diesmal nicht alle zu besuchen die wir gerne getroffen hätten :-( aber „wir kommen wieder keine Frage“

  ;-)!

Wenn wir in Obereisesheim sind ist unsere Lieblingsbeschäftigung am Abend, sehr zum Leidwesen der restlichen Familie und unserer Leber, der Besuch eines der vielen Besen in der Umgebung von Oberneise ;-)!

Besuch des Reichsstadtfest in Bad Wimpfen am 14.06.15:

Mexiko 2015, Hochland Teil 2

Pünktlich zum astronomischen Sommer, am 21. Juni ;-) hieß es wieder Abschied nehmen von Altbekanntem und zurück zu neuen Erlebnissen: