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©2017 Ilka Weingärtner


Costa Rica vom 15.05.2016 - 20.06.2016 und ab dem 21.11.2016

Die Einreise war einfach und kostenlos aber, wie immer, zeitaufwendig. Als erstes geht es wieder einmal zu einem Einreiseschalter um die Einreisegenehmigung für sich selbst und die entsprechenden Stempel in den Pässen zu erhalten. Danach müssen wir zum Holzhäuschen gegenüber um das Fahrzeug anzumelden. Die Mtarbeiterin kommt mit und schaut sich das Fahrzeug an, vermerkt alles Mögliche in einem Dokument, unter anderem auch das wir ein Motorrad dabei haben und wir eine Versicherung dafür abschließen müssen!

Mit dem ausgefüllten Papier gehen wir 100 m weiter zu einem Büro, versteckt hinter vielen LKWs und schließen eine Versicherung für den LKW ab. Da dafür Günthers Paß benötigt wird fällt mir auf das beide Pässe nicht da sind :-( !!! Also renne ich im Dauerlauf wieder zurück zu der Fahrzeuganmeldung wo sie die nette Mitarbeiterin für mich aufbewahrt hat weil wir sie auf dem Tresen außen haben liegen lassen. Ein quentchen Glück gehört halt immer dazu :-).

Die Versicherungsmitarbeiter sitzen Tür an Tür mit denen vom Zoll, so daß wir sie fragen ob wir wirklich eine Versicherung für das Motorrad brauchen obwohl wir es nicht nutzen. Sie meinen, „ nein, das ist nicht nötig“! Für den Zoll benötigen wir nur eine Kopie von dem LKW Versicherungsschein und die können wir gegenüber machen lassen (natürlich gegen Gebühr).

Nachdem wir die Kopie haben machen lassen gehen wir einen Schalter weiter zum Zoll, der wiederrum doch meint das wir eine Versicherung für das Motorrad brauchen :-(  !!! Wir also wieder zurück, um die Ecke zur Versicherung um eine weitere Versicherung abzuschließen :-( . Interessanterweise geben sie uns diesmal den Durchschlag der Police mit so das wir keine zusätzliche Kopie benötigen !!?? Und noch einmal zum Zoll, jetzt wird endlich die temporäre Einfuhr beider Fahrzeuge genehmigt und wir können über die Grenze fahren. Puuhhhh, geschafft :-) !!!!


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Mit Costa Rica erreichen wir den bei Touristen bekanntesten Staat Mittelamerikas. Davon merken wir in den ersten zwei Wochen allerdings noch nicht viel, da wir sie bei Agi und Guido auf ihrer Finca „Cana Castilla“, direkt hinter der Grenze, bei La Cruz verbringen. Hier buchen wir unsere Flüge nach Deutschland für Juni, waschen, reparieren, reinigen den Dicken, genießen die Tierwelt, das gute Essen und die Abkühlung durch unseren neuen, in Granada gekauften, Ventilator ;-) :

Wow, so einen will ich auch ;-) (ich meine natürlich den Baum :-) ).

Jeden Morgen und Abend kommen uns die Klammeraffen besuchen um die Mangobäume hinter uns zu plündern:

Das Leben auf der Finca:

Und wieder etwas dazu gelernt, Faultiere sind gar nicht immer faul :-) :

Brüllaffen haben wir seit Mexiko schon viele gehört aber hier kommt uns jeden Tag eine Bande besuchen. Sie mögen die Samen auf den Bäumen `rund herum:

Auch sonst gibt es einiges zu sehen wenn man aufmerksam ist und etwas Zeit hat:

Die Tierwelt gefällt uns hier super, die Temperaturen weniger :-(. Tagsüber über 30° und schwül, aufgrund der beginnenden Regenzeit! Deshalb verzichten wir auf den Besuch irgendwelcher Strände auch wenn sie schön sein sollen und fahren direkt weiter in das Hochland nach Nuevo Arenal. Dort soll es einen schönen Platz am Arenal See und einen deutschen Bäcker geben :-) :

Jetzt noch einen kurzen Abstecher in die Schweiz ;-) :

Urlaubstouristen halten uns bestimmt für verrückt hier zu verweilen aber wir haben, nach der langen Zeit in Mexiko und Mittelamerika, die Zeit in der „Schweiz“ genossen, auch wegen des Glockengeläutes am Morgen ;-).

Irgendwie ist „die Luft`raus“, wir freuen uns auf den Besuch in Deutschland. In elf Tagen geht der Flug :-).

Auf dem Weg um den See zu Thermalbädern.

Die nächsten sechs Tage verbringen wir bei den Termales los Laureles mit Blick auf den Vulkan:

Am 15.06.16 machen wir uns auf den Weg nach Alajuela. Wir müssen das Auto in einem Zolllager abgeben und die temporäre Einfuhrgenehmigung unterbrechen lassen. Das geht nur an Werktagen. Um sicher zu gehen das vor unserem Flug, am Montag, alles klappt wollen wir nicht erst am Freitag zum Lager und zum Zoll. Wir hoffen noch eine Nacht in unserem Dicken bei „Los Alemanes“ in Alajuela übernachten zu können bevor wir ihn abgeben. Dort haben wir ein Zimmer für das Wochenende und einen Flughafentransfer gebucht.

Hört sich an als gäbe es nicht mehr viel zu erleben. Wäre auch so gewesen wenn wir die Hauptstrecke gefahren wären (!) aber wir haben ja Zeit, also warum nicht eine landschaftlich reizvollere Strecke fahren?

Das war sie auch! Nur hatte sie auch ein paar Tücken ;-). Bei einer der Steigung von gefühlten 45° blieben wir stehen weil kein Diesel mehr angesaugt werden konnte, der Tank war zu leer für die Steigung  :-( . Ich stieg aus, schaltete auf den volleren Tank um. Günther „orgelte“ eine Zeit und zum Glück sprang der Motor wieder an ohne das wir das Fahrerhaus klappen und pumpen mußten!!! Ich ließ ihn die Steigung hinauf fahren und lief zu Fuß hinterher damit er bloß nicht mehr anhalten mußte. Dann kam zu diesen wahnsinnigen Steigungen auch noch eine immer enger werdende Straße hinzu :-( . Entgegenkommende Fahrzeuge mußten z.T. zurück fahren um uns vorbei zu lassen und auf dem höchsten Streckenabschnitt angekommen gab es auch keinen Fahrbahnbelag mehr :-(.


So waren wir froh in Alajuela angekommen zu sein, wenn auch spät. Um so besser das wir tatsächlich eine Nacht auf dem Hof von „Los Alemanes“ stehen durften :-).

Am nächsten Morgen machten wir uns früh auf den Weg zum Zolllager. Es wurde für Motorrad und LKW je ein Dokument für den Zoll ausgefüllt, Fotos vom Fahrzeug gemacht und danach konnten wir auf den endgültigen umzäunten, mit Kameras und Wachpersonal bewachten Parkplatz fahren. Eine super Dokumentation für den Ablauf findet man auf der Homepage http://freedomwithbruno.com/storing-your-vehicle-in-costa-rica…….

Wir durften eine Weile auf dem Gelände bleiben so das wir einen Teil der Solarpanels abdecken, das Wasser ablassen und alle Schränke aufmachen konnten damit sich das Kondenswasser im Innenraum gleichmäßig verteilen kann. Aus den USA hatten wir noch einen Eimer Luftentfeuchter den wir aufstellten auch wenn er schon einmal gebraucht war. Die angebrochenen Lebensmittel und alles was wir mit nach Deutschland nehmen wollten hatten wir schon im Hotel gelassen.

Irgendwann war es soweit Abschied zu nehmen :-( aber immerhin ließen wir den Dicken in Gesellschaft zurück ;-) :


Danach fuhren wir mit dem Taxi zum Zoll. Hier geht wiedererwarten alles ganz schnell. Wir werden sofort bedient! Die junge Frau unterbricht unsere Temporäre Einfuhrerlaubnis, händigt uns das entsprechende Schreiben aus und bestätigt durch ihre Unterschrift auf unserem vorbereiteten Schreiben das wir den Automatiklader, der zum LKW gehört, zur Reparatur mit nach Hause nehmen damit wir bei der Rückkehr keinen Zoll zahlen müssen.

Damit sind unsere Verpflichtungen erledigt und wir fahren mit dem Taxi zurück zum Hotel. Hier haben wir ausreichend Gelegenheit zu skypen, zu schwimmen, Kolibris und Schmetterlinge zu beobachten. Am Samstag besuchen wir den großen Markt in Alajuela:

Am 20. Juni geht unser Flug mit Condor von San Jose nach Frankfurt mit Zwischenlandung in der Domonikanischen Republik, one way!

Dieses Jahr wollen wir fünf Monate in Deutschland bleiben um die Zeit so zu überbrücken das wir zur besten Jahreszeit im Hochland von Peru sind. In der Regenzeit sind die Pisten zu schlecht, d.h. wir sollten frühestens im Juni, zum Beginn des peruanischen Sommers, dort sein. Für dieses Jahr sind wir also zu spät und bis nächstes Jahr Juni haben wir noch sehr viel Zeit ;-).

Deshalb gibt es dieses Jahr, zusätzlich zu dem zweiten Teil Costa Rica, auch eine Seite zu unseren Erlebnissen in Deutschland:

Deutschland 2016 Costa Rica 2016 Teil 2