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©2019 Ilka Weingärtner


Peru vom 26.06.17 bis 25.11.17

Die Reise auf einer Müllhalde, immer an einem Kanal (Bewässerung) entlang, in einem wunderschönen Land mit netten Menschen.

Peru 2017 Teil 2

Peru begrüßt uns freundlich, das Wetter ist schön, die Straße wird besser und die Grenzbeamten sind zum Knutschen ;-) .

Wir sind die einzigen Reisenden an der Grenze, was uns nicht verwundert, denn wer fährt schon den am schlechtesten zu erreichenden Grenzübergang von Ecuador nach Peru an ;-) . Scheinbar war das aber für uns genau die richtige Idee. Die Grenzbeamten freuen sich über Kundschaft und bieten uns tatsächlich ein halbes Jahr Aufenthaltsgenehmigung an. An sich nichts besonderes für Personen aber wir bekommen es auch für unseren Dicken!!!!

Jetzt wo ich das schreibe weis ich welchen großen Gefallen uns die beiden Grenzbeamten damit getan haben, deshalb das Ende des ersten Satzes ;-) .

Unsere erste Nacht verbringen wir hinter einem Hotel in San Ignacio, nichts besonderes aber wir schaffen es noch vor dem Dunkel werden. Am nächsten Tag fahren nur bis nach Jaen und bekommen so einen ersten Eindruck von Peru:

Die Pause in Jaen machen wir nur weil wir am Tag danach bis zu dem Wasserfall „Gocta“ in den Bergen wollen und die Strecke mehr Zeit in Anspruch nehmen wird.

Bei dem Hotel in Jaen, an dem schon andere Overlander gestanden haben, wollen sie uns erst gar nicht aufnehmen weil sie gerade eine Baustelle vor dem Einfahrtstor haben, dort ein Sandhügel den Weg versperrt und die Bauarbeiter nicht mehr da sind die den Sand wegschaufeln könnten. Erst als Günther anbietet es selbst zu tun kommen ein paar Jungs um die Ecke und machen uns Platz :-) . Da es einen Swimmingpool gibt und wir noch sehen müssen wo wir Frischwasser herbekommen bleiben wir einen Tag länger.

Die Suche nach dem Frischwasser nimmt einen sonderbaren Verlauf. Auf die Frage beim Hotel ob wir bei ihnen sauberes Wasser bekommen können heißt es, nach einigem hin und her, nein, sie hätten keins und wir finden auch keinen Wasserhahn. Also machen wir uns auf den Weg in die Stadt und fragen an einigen Stellen nach sauberen Wasser. Der Händler mit den Trinkwasser Kanistern hätte kein Problem uns entsprechend viele zu verkaufen aber das Einfüllen wäre natürlich super umständlich und wo wir ansonsten sauberes Wasser her bekommen könnten wüßte er nicht. An der Tankstelle an der wir fragen meint der Tankwart klar können wir Wasser bekommen und natürlich ist es sauber, weil nämlich die ganze Stadt mit Trinkwasser versorgt wird!!!!!??????

Am nächsten Morgen fahren wir bei ihm vorbei, füllen unseren Wassertank und als wir fragen was er bekommt antwortet „no problemo, todo bien“ und wir können frisch versorgt weiter fahren :-) :

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Unsere Route durch den ersten Teil Perus.

Die Anfahrt zu unserem nächsten Ziel, den Gocta Wasserfällen, wird schon interessanter:

Nein, der Wasserfall ist nicht so spektakulär aber dafür die Einfahrt auf den Campingplatz :-) . Der Zugang von dem „Hauptweg“ ist zu eng, wir kommen nicht um die Kurve :-( , der Hintereingang ist besser, allerdings muß auch dort für uns ein Stromkabel und eine Wäscheleine verlegt werden aber alles „no problemo“ :-) . Dafür bleiben wir auch gleich `mal einen Tag länger!

Uns tut es `mal wieder gut einen Spaziergang zu machen auch wenn der Wasserfall nicht so spektakulär ist:

Wir sind im Land der Chachapoyas, der Nebelkrieger und auf dem Weg zu dem Dorf ihrer Toten, …

… dem Pueblo de los Muertes, hier haben die Chachapoyas, ihre Toten bestattet:

Am nächsten Tag, zurück in Lamud, geben wir den Schlüssel am Touristenbüro ab, schauen uns die Ausstellung über die Grabstätten der Umgebung an und gehen Einkaufen:

Das Gebiet der Chachapoyas.

Von Lamud aus machen wir noch einen Abstecher, zu den Sarcofagos Karajia:

Nun haben wir erst einmal wieder von Wellblechpisten die Nase voll und bleiben auf der Hauptstraße bis zur neuen Seilbahn die uns hoch nach Kuelap bringt, dem Zentrum der Nebelkrieger:

Die Chachapoyas haben in dieser Region vom 9. bis zum 15 Jahrhundert regiert, erst dann wurden sie von den Inkas besiegt!

Der Rio Utcubamba führt uns weiter nach Leymebamba:

Am nächsten Morgen sind wir früh `dran, wir wollen in das Museum und danach direkt weiter Richtung Cajamarca fahren. Die Strecke soll es „in sich haben“. Im Museo de Sitio de Leymebamba:

Die nächsten 209 Km, von Leymebamba nach Celendin, werden uns wohl immer in Erinnerung bleiben. Die Straße „PE 08B“ führt einspurig auf über 3.300 Meter, die meiste Zeit an Andenhängen entlang, auf deren gegenüberliegenden, unbefestigten Seiten es steil bergab geht :-( :

Mit Cajamarca erreichen wir die Welt der Inkas, siehe: